Vor 50 Jahren begannen an der Freien Universität in Berlin Studentenproteste, die sich gegen die nukleare Aufrüstung, den Vietnamkrieg und vorhandenen Strukturen an den Hochschulen richteten. Berlin wurde im Folgenden zur Hochburg der Studenten-Revolte, die heimliche „Hauptstadt“ der 68er-Bewegung. Hier wurde Benno Ohnesorg erschossen, hier fand der große Vietnam-Kongress statt, hier lebte die Kommune1, hier wirkte Rudi Dutschke – und hier begann die Radikalisierung der Bewegung. Die 68er stellen in verschiedener Hinsicht eine Zäsur in der Geschichte der Bundesrepublik dar, die bis heute zu spüren ist.
Bundeszentrale für politische Bildung
Im Auftrag der Bundeszentrale für politische Bildung bieten wir eine multimediale Stadtrundfahrt zu der 68er-Bewegung an. Unsere Tour „Hauptstadt der Revolte“ führt zu den Schlüsselorten und Originalschauplätzen der Geschehnisse. Stationen sind z.B. die Technische Universität, das Amerikahaus, die Deutsche Oper, die Freie Universität und das Rathaus Schöneberg. Die Tour thematisiert neben der Studentenbewegung und der APO auch das Lebensgefühl der Zeit, die Aktionen der Spaßguerilla, das besondere Verhältnis zu Amerika, den Beginn der Frauenrechtsbewegung sowie den Weg in Gewalt und Terror.
Filmdokumente
Über zusätzliche Monitore im Bus spielen wir faszinierende und teilweise noch nicht veröffentliche Filmdokumente zu den Ereignissen ein, die diese prägende Zeit anschaulich vermitteln.
Schulklassen und Bildungsgruppen
Die Stadtrundfahrt wird von der Bundeszentrale für politische Bildung gefördert. Sie richtet sich v.a. an Schulklassen und andere Bildungsgruppen, aber auch an interessierte Bürger*innen.